Modell für die Eingewöhnung in Kinderkrippen und anderen Tageseinrichtungen für Kinder
Wie kann der Übergang eines Kleinkindes von der Familie in die Kinderkrippe, Tagespflege oder Kita als positive Lernmöglichkeit für alle Beteiligten gestaltet werden? Fundiert und praxisnah legen die Autorinnen ein Handlungskonzept vor, das erstmals konsequent alle Beteiligten – das neue Kind, die Familie, das Erzieherinnenteam, die Kindergruppe – aktiv beteiligt und in ihren Bedürfnissen und Ressourcen ernst nimmt.
Im ersten Teil des Buches stellen die Autorinnen die theoretischen Grundlagen des Münchener Modells vor. Zentral für die Arbeit mit kleinen Kindern erscheint ihnen, dass sich Erzieherinnen und Erzieher der eigenen Rolle und der eigenen Einstellungen sowohl zu Eltern wie zur außerfamiliären Betreuung von Kleinkindern bewusst werden. Im zweiten Teil skizzieren die Autorinnen das Handlungskonzept zur Eingewöhnung im pädagogischen Alltag und beantworten im dritten Teil Fragen, die in der Praxis immer wieder gestellt werden. Beispiele, wie Teams bei Neueröffnungen das Eingewöhnungsmodell kreativ und flexibel nutzen können und Materialien, die helfen, die vielen notwendigen Gespräche mit Eltern zu planen und zu reflektieren, runden das Buch im vierten Teil ab.
Mit diesem Buch möchten die Autorinnen sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die sich trotz geringer gesellschaftlicher Anerkennung und Bezahlung, trotz vieler Vorurteile für die Kinder und ihre Eltern einsetzen. Durch ihre Arbeit ermöglichen sie den Kindern eine Entwicklung zu einer eigenständigen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit und sorgen dafür, dass Kinderkrippen Orte sind, an denen Bildung, Erziehung und Betreuung gelingen.
Anna Winner · Elisabeth Erndt-Doll
Anfang gut? Alles besser!
Ein Modell für die Eingewöhnung in Kinderkrippen und anderen Tageseinrichtungen für Kinder
96 Seiten, mit Zeichnungen
verlag das netz, Weimar, Berlin 2009
ISBN 978-3-86892-015-4